Meer Europa

Schlagwort Archiv: Bucht

Tag 292 (21.06.2019) / Finnland: Pori -> Pjelax

Strecke: 153 km (09:00 – 01:15 Uhr)

Jede Etappe hat ihren “Drama-Tag”. Dieses Mal kam er ziemlich früh. Es war Mittsommer, die Finnen feierten im ganzen Land die Sonnenwende und machten einfach alles zu: Geschäfte, Restaurants und Hotels. Auf meinem Internet-Portal, auf dem ich täglich meine Unterkunft buchte, wurde mir im Umkreis von über 200 Kilometern kein einziges freies Bett angezeigt. Ganz ernst nahm ich das nicht, dachte, irgendetwas würde sich unterwegs schon finden.

Gut gelaunt steuerte ich zunächst den Strand von Yyteri an, mit einer – für die Ostsee – überaus beeindruckenden Dünenkulisse.

Es war aber kaum etwas los. Schon gar keine Sonnenwendfeier. Dafür kam ein strammer Herr mit stolzem Bauch auf mich zu und redete wild gestikulierend und ohne Unterlass auf mich ein. Ihn störte auch nicht, dass ich signalisierte, kein Wort zu verstehen. Er forderte mich mit Hände, Gesten und verständlichen Worten auf, ihn zu fotografieren und erzählte mir eine finnische Geschichte, von der ich nie erfahren werde, ob sie interessant war. Irgendwann wurde es mir zu viel und ich verabschiedete mich freundlich. Und hörte beim Weggehen wie er seine Erzählung immer weiter ausspann.

Es blies ein kalter Wind.

Kann Gras Gänsehaut haben?

Trotz Dauersonnenenschein war es eher kalt und sehr diesig. Der lang gezogene Strand ziemlich leer.

Sogar der Sand fröstelte

Auch in den Dünen hielt sich kaum jemand auf.

Sand in the wind

Ich sattelte mein Fahrrad, fuhr – jetzt schon Mittag – weiter Richtung Norden.

Dynamo

Die Straße brückte sich zu Inseln, die der Küste vorgelagert waren. Manchmal wirkte die Ostsee wie eine Gruppe miteinander verbundener Teiche.

Meiner Mutter hätt's gefallen

Ich hatte schon fast 100 Kilometer in der Beinen (es war später Nachmittag) und immer noch nirgends eine offene Unterkunft entdeckt.

Unterwegs: ein alter hölzerner Glockenturm …

Wärmende Farbe

… mit einer beindruckenden Almosenfigur neben der Tür. Sie zeigte mir den Weg zum Heimatmuseum von Siippy.

Mit Fischerhütte, Bauernhof, Windmühle …

Signalisiert sofort: Vergangenheit

und alter Gaststätte, die (natürlich) zu hatte.

Am kleinen (fast schon mondänen) Dorfhafen traf ich ein frustriertes junges finnisches Paar, das hierher geradelt war, weil es glaubte, dass es an diesem Ort eine große Sonnenwend-Party geben sollte. Jetzt war es ziemlich enttäuscht.

Die beiden suchten auf dem Handy nach Informationen, fanden aber keine Erklärung. Sie hatten aber immerhin Proviant, Schlafsack und Isomatte dabei und brauchten sich um eine Unterkunft (die es nicht gab), keine Sorgen zu machen.

Entlang der Küste in jeder noch so kleinen Bucht ein schönes Ferienhaus mit akkurat gepflegtem finnischen Rasen und Holzstühlen am Ufer, auf denen es sich bald die Hobbyangler bequem machen würden (die finnische Sommer-Ferien-Saison beginnt.

Ich hatte beschlossen, das Städtchen Kristinestad anzusteuern, in der Hoffnung, dort – nach gut 135 Kilometern Strampeln – eine Bleibe zu finden. Immerhin fand ich unterwegs eine offene Tankstelle, in der ich mich mit Wasser und etwas Essbarem eindecken konnte. Ein Herr (Rentner?) mit Cowboy-Hut und Cowboystiefeln näherte sich mir interessiert. Er sprach recht gut Deutsch und erklärte mir, dass er lange in Australien gelebt und beruflich die ganze Welt bereist habe. Zeitweise auch in Deutschland gearbeitet habe. Ich fragte ihn ein wenig aus über die Sommersonnenwende und er erzählte mir, dass er am Morgen in Siippy gewesen sei und dort ein “riesiger” Event stattgefunden habe. Mit Feuer, Tanz, traditionellen Liedern. Sogar eine Gruppe Asylsuchender sei von den Organisatoren eingeladen worden. Ich mussten an das frustrierte Pärchen denken, dass sich also ganz offensichtlich in der Tageszeit getäuscht hatte.

Die letzten 10 Kilometer nach Kristinestad taten mir weh. Es war hügelig, ich war müde und als ich über eine langgezogene Brücke in das Städtchen einfuhr, war es bereits 9 Uhr abends. 3 Hotels gab es in der schönen Altstadt. Alle 3 hatten Schilder an den Toren: Rund um Mittsommer geschlossen. Ich klapperte mit Hilfe meines Handy-Navis Restaurants ab – ich hatte Hunger und Durst – alle geschlossen. Die Straßen wie leergefegt.

Der finnische Sommergott hatte aber Erbarmen mit mir und führte mich zu einem Pub, das tatsächlich auf hatte und aus dem laute Musik dröhnte.

Ich ließ mich in einen Sessel fallen und überlegte, was zu tun. Hier die Nacht verbringen (das Türschild zeigte immerhin an, dass bis 4 Uhr morgens offen sein würde) und dann am Morgen an irgendeinem Strand schlafen?

Ich saß kaum richtig, schon gesellte sich ein sympathischer Koloss zu mir. Er kippte seine zahlreichen Biere schneller als ich eines schlucken konnte, erkannte sofort, dass ich ein Deutscher war und wollte in meiner Sprache mit mir reden. Er hatte viele Jahre auf der Kölner Messe gearbeitet, war jetzt pensioniert und vermisste ganz offensichtlich seine zweite Heimat. Immer wieder suchte er nach (deutschen) Worten, wurde mit jedem weiteren Bier sentimentaler, öffnete mir sein Herz. Er erklärte mir Finnland, das eingeklemmt zwischen Schweden (“arrogant”) und Russen (“grobschlächtig”) seinen unabhängigen Weg suche.

Geschichtenerzähler

Er hatte Tränen in den Augen und irgendwann bemerkte ich, dass sie sich zu einem Rinnsal verdichteten, das stetig in sein Bier tropfte und es versalzte. Dann stand er urplötzlich auf (beeindruckende Größe!) umarmte mich warmherzig und machte sich auf den Weg nach Hause.

Kaum war der Platz neben mir leer, war er schon wieder besetzt. Eine ebenfalls beeindruckende Gestalt in Jägerklamotten hatte sich zu mir gesellt.

(Sollte mich irgendein göttliches Wesen ein zweites Mal in dieses Leben lassen, so sollte es mir dann unbedingt die Gabe verleihen, mir Namen merken zu können. In diesem ersten Leben gelingt es mir einfach nicht.)

Auch er sprach einige Brocken Deutsch. Er hatte vor vielen Jahren in Travemünde gearbeitet. Jetzt war er in Rente, war seit 5 Jahren clean – hatte früher “einfach zu viel getrunken”. Schluss damit.

Auch ein Geschichtenerzähler

Und er war gerührt, wieder mit jemandem Deutsch sprechen zu können. Er fragte mich aus, gab mir Tipps für die Weiterfahrt und stand gegen 23 Uhr auf. Er war melancholisch, umarmte mich und verabschiedete sich in die (taghelle) Nacht.

Die Stimmung in der Kneipe mittlerweile aufgeheizt. Eine Dorfband befeuerte das Publikum, von dem die eine Hälfte schon im Vollrausch war.

Die andere würde sicher bald folgen.

Der bullige Thekenwirt packte im Minutentakt gehunfähige Gefährten am Kragen und beförderte sie auf die Straße.

Auch das über ihrem (letzten) Bier eingeschlafene Mädchen musste den Pub verlassen.

Macht keine Geschichten mehr

Ich ging ebenfalls. Draußen zeigte eine Uhr an, dass gleich ein neuer Tag beginnen würde. Die Sonne war gerade untergegangen. Die Dämmerung hatte eingesetzt.

Tag/Nachtverschmelzung

Eine Dämmerung, die aber in keine Nacht leitete, die nur zwei helle Tage miteinander verband. Ich beschloss, noch eine Weilte weiter zu radeln. Aber das ist ja schon die Geschichte vom nächsten Tag.

Tag 254 (06.04.2018) / Bulgarien: Varna -> Baltschik

Strecke: 46 km (10:15 – 16:45 Uhr)

Bulgarien verschloss sich mir. Hatte ich es nicht schon einmal gesagt?

Die Strandorte, die ich passierte: klobig, unförmig, überdimensioniert, reiner Hotel-Strand-Bar-Tourismus (wenn er denn mal stattfände). Häßlich. Ich konnte nichts mit dieser Küste anfangen.

In einem dieser Komplexe dann überraschenderweise ein kleines orthodoxes Kloster: “Die Heiligen Konstantin und Helena“.

Zum Himmel empor

Ort der Stille. Aus Masse (Tourist) wird plötzlich wieder Individuum (Bürger).

Zum Boden hinab

Eine Fahrradfahr-Stunde später, in den Felsklippen, das ehemalige Höhlenkloster: “Aladscha”.

In den Fels gelebt

Vielleicht schon im 4 Jh. angelegt. Spätestens ab dem 11. Jahrhundert verbürgt.

Wie Honigbienen-Waben

Muss nicht leicht gewesen sein, die Höhlen in den Stein zu hauen.

Wie kamen die nur da hoch?

Waren die Mönchszellen über Außenleitern verbunden?

In einer Zelle noch ein Deckengemälde erkennbar.

Der Himmel (Zimmerdecke) ausgemalt

Der Boden bedeckt mit frischen Wunschzetteln und Wunschgeld.

Die Silberlinge am Boden (heute Kupferlinge!)

Herrlich gelegener spiritueller Ort. Manche Mönche konnte von ihren Zellen das Meer sehen.

Gemeinschaftsunterkunft? Rekektorium?

Weiter an er Küste entlang. Feiner weißer Sand. Kleine Buchten. Riesengroße Touristen-Komplexe. Was soll daran schön sein? Wie sie nicht alle benamst waren: Goldstrand, Sonnenstrand, Weiße Lagune.

Stadtstrand

Und dann doch: Ein langgezogener Riviera-Beach, der ein bisschen versöhnte. Bei Albena.

Yeah!

Für ein paar Hundert Meter wurde es sogar fast wild. Und hier musste ich auch noch mein Fahrrad durchstemmen.

So kann Küste auch sein

Zeitig in Baltschik angekommen. Bulgarischer Urlaubs-Hotspot. Schön gelegen und trotzdem unansehnlich.

Unterkunft: Hotel Antik. 4 Sterne. Moderner Bau. Direkt am Hafen. Sympathisch. Rezeption hilfsbereit. (Fahrrad in Gepäckraum untergebracht.) 57 Euro (mit Frühstück).

Tag 239 (22.03.2018) / Griechenland: Neos Marmaras -> Sarti

Strecke: 56 km (09:00 – 17:15 Uhr)

Kaum war ich aufgebrochen, bremste mich eine “Raupen-Kette” ab. Diese Prozessionsraupen sollen beim Anfassen heftige Allergieschübe auslösen. Also unternahm ich keinen Rettungsversuch, um die Tierchen vor dem Überfahrenwerden zu retten.
Warum sie sich aufreihen, sich aneinander ketten und damit verletzbarer machen, verstehe ich allerdings nicht.

Raupen-S-Bahn

Die Straße führte mich steil nach oben, dann verließ ich den Asphalt und stürzte mich wieder nach unten …

Wellenreiten (trocken)

… Strandtag!

Schon nach einer halben Stunde kam ich aus dem Staunen nicht mehr heraus.

Robinson Crusoe Strand

Ich bewegte mich in einer Wunderwelt.

Robinson Crusoe hat eine große Auswahl

Eine Bucht reihte sich an die andere. Nirgends auch nur ein Mensch, ein domestiziertes Tier, eine Bewegung zu sehen.
„Paradies“ schoss es in mich: „Paradies“.

Trotz milchiger Sicht packte ich meinen Fotoapparat erst gar nicht mehr ein. Wie muss das erst bei klarem Sonnenschein und feinem Schattenwurf – früh am Morgen oder spät am Abend – wirken! Ist das Paradies immer fern?
No! no! no!

Dschungelstrand

Ich folgte einer Schotterpiste, die mich durch einsamste Landschaften lotste.

Küstenschotterpiste

Ich kam kaum zum Atmen, nicht wenn ich nach unten blickte, nach vorn, um mich herum.

Standfest
Auch standfest

Völlig unverständlich, dass hier Besucher erst ab Juni kommen – und dann auch noch alle auf einmal.

Grandiose Westküste der Halbinsel Sithonia.

Einfach schön

Es hörte überhaupt nicht auf.

Einfach wunderschön

Dem Strand vorgelagerte Lagunen.

Frühlingsbote

Der Ginster lies die ersten Blüten ausbrechen und lockte Kleinvieh an.

Frühlingsbote 2

Die Sicht immer diesiger, trotzdem …

Feinsandig

… ich frohlockte laut – und kam kaum voran. Hielt mehr, als ich fuhr. Urplötzlich schlug aber das Wetter um. Schon in diesem staunenswerten Naturhafen kam eisiger Wind auf, heftige Böen peitschten auf mich ein. Ein Sturm baute sich auf.

Es klärt sich was

Ich war inzwischen wieder auf der (kaum befahrenen) Autostraße und kämpfte mich an der Südspitze Sithonias einen Pass hoch. Fror auf einmal. Musste mehrmals absteigen, um nicht vom Rad geweht zu werden.

Unten warfen sich die Wellen mit Macht an die Küste, so als wollten sie die übermächtigen Berge angreifen und langsam schwächen.

Küsten-Tosen
Als würde gerade die Welt erschaffen

Nach steiler halbstündiger Abfahrt, vorbei an riesigen Schafsweiden und Ziegenställen, stellte ich im Ferienort Kalamitsi mein Fahrrad kurz ab, suchte nach einem offenen Café oder einer Taverne. Fehlanzeige, Nichts, rein gar nichts hatte in diesem so schön gelegenen Kaff offen, nicht einmal ein winziger Supermarkt.

Ich hatte unterwegs schon mit meiner HotelApp versucht, eine Unterkunft vorzuorganisieren. Fehlanzeige. 100 Kilometer Küstenstrecke ohne eine einzige offene Pension. Absolute Nebensaison. Inexistentes Gebiet!

Angelehnt

Ich brauchte noch einmal fast zwei Stunden, um den Wind zu besiegen und um zu meinem eigentlichen Ziel zu kommen: das Küstenstädtchen Sarti. Ich vertraute darauf, mir dort ein Privatzimmer organisieren zu können.

Wellenangriff

Ich wurde nicht enttäuscht.
Es wurde ein interessanter Abend.

Auch Sarti war zunächst einmal wie ausgestorben, so gut wie nichts war offen.

Erstes Glück: Ich sah Bewegung in einem Café. Ich ging entschlossen auf die Tür zu und schon kam mir eine ältere Frau entgegen und fragte im besten Deutsch, ob ich ein Zimmer suche.
Sie war vor einer Stunde zusammen mit ihrem Sohn aus Thessaloniki gekommen, um ab jetzt bis November ihre kleine Pension in Sarti zu betreiben. Ich war der erste Saisongast.
Sie fegte schnell noch den Raum aus, organisierte Bettwäsche und voilà: Ich war untergekommen.
Die Pensionsbesitzerin hatte 15 Jahre eine Kneipe in Solingen betrieben und hatte sich dann entschlossen, in der alten Heimat wieder etwas aufzubauen. Nach einer halben Stunde kannte ich ihre komplette Familiengeschichte.

Zweites Glück: Ich fand am Abend eine offene Taverne. Die einzige, wie mir der Wirt versicherte.
Er rief seine Mutter von irgendwoher, dass sie mir ein Abendessen zubereite (aus Tiefkühlfrost).

Ich war auch lange alleiniger Gast, bis sich auf einmal ein großgewachsener Freund des Wirtes dazu gesellte.

Er kam rein mit Wollmütze und in Fischer-Tracht: Langer grüner Parker und weite grüne Hose aus Ölhaut. Eine imposante, stolze Figur mit einem grauweißen Moustaki-Wuschelbart, wie ihn viele orthodoxe Priester tragen.
Er erzählte von der Fischerei, die er vor einigen Jahren aufgegeben habe. Davon, dass die Ägäis überfischt sei, kaum ein Fischer mehr nachhaltig arbeite und er selbst keinen Spaß mehr an seinem Beruf habe. Jetzt sei er 60 Jahre und es sei genug.

In schlechtem Englisch verständigten wir uns.

Ich reizte ihn ein wenig von „früher“ zu erzählen und er schwärmte davon, wie er “früher” Touristinnen für jeweils eine Saison kennengelernt habe: Däninnen, Deutsche, Französinnen. Ich nannte ihn einen Beachboy und er musste lachen.

Zu später Stunde verriet ich ihm den eigentlichen Grund, warum ich auf meiner Reise unbedingt in Sarti Zwischenstation machen wollte: Nostalgie.

Ich war vor genau 42 Jahren schon einmal an diesem Ort gewesen. Hatte 1 Woche lang an einem Strand nahe des Dorfes (in einem Bundeswehrschlafsack) geschlafen.
Von hier aus wollte ich mit einem Boot dann in die Mönchsrepublik Athos übersetzen. Die Einreise-Papiere hatte ich schon zusammen. Ich bekam aber plötzlich hohes Fieber, konnte den festgesetzten Termin nicht einhalten und hatte es so nicht mehr auf diese nur von Männern bevölkerte und bewirtschaftete Halbinsel geschafft.
Was – so scherzte ich – vielleicht ein Glück war. Jemand hätte mir nämlich damals erzählt, dass einige Mönche gar nicht so “keusch” leben würden, sondern ziemlich heftig hinter jungen Männern (Touristen) her gewesen seien. (Ich drückte es etwas drastischer aus.)
Ab diesem Moment gefror das Gespräch.
Der Seemann wurde mürrisch, war sichtlich angeknockt.

Ich sah meinen Fehler und versuchte das Gespräch wieder auf andere Themen zu lenken.
Der Seemann schimpfte auf Griechisch, dann redete er auf mich ein, dass Athos eine großartige Republik sei – mit großartigen und gebildeten Mönchen. Dass ich gut täte, doch noch einmal dorthin zu gehen, um zu sehen, welche spirituelle Erfahrungen dort aus dem mönchischen Leben erwüchsen.

Ich ahnte, dass er oft dort verweilte, vielleicht regelmässig seine österlichen Exerzitien absolvierte, vielleicht mit Gedanken spielte, ganz dort zu leben.

Nach und nach vertieften wir uns dann aber auch wieder in andere Sujets, unterhielten uns über Mikis Theodorakis (überragend) und Georges Moustaki (schräger Romantiker), Demis Roussos (schrille Stimme), über die alten Zeiten.
Der Wirt beteiligte sich jetzt ebenfalls und servierte seinen Spezialschnaps (doppelt destillierten Ouzo).
Als ich mich verabschiedete, lagen wir uns alle Drei in den Armen und versprachen, uns wieder zu sehen.

Unterkunft: Pension Petris. Schön strandnah. Meerblick. Neu eingerichtet. 30 Euro (ohne Frühstück)

Tag 216 (04.10.2017) / Italien: Pozzuoli -> Sorrento

Strecke: 66 km (10:00 – 17:00 Uhr)

Vorm Verlassen Pozzuolis noch den Fischmarkt der Stadt besucht. Groß, rustikal, laut.
Das Mittelmeer beschenkte die Fischer großzügig mit einer enormen Artenvielfalt.

Silberfische?

Ich wunderte mich, was alles als eßbar galt.

Gut sortiert

Augenreich
Auch viele Augen

Gestern noch räuberte der Schwertfisch vor der Küste Kampaniens. Nun ist auch sein Stolz dahin. Gefährdeter Bestand – sagt Greenpeace. Also eher nicht verspeisen.

Scharfe Gosch

Der Weg aus Pozzuoli heraus: äußerst mühsam. Die Stadt ging in Vororte über, diese in Dörfer, jene wiederum hatten nur eine Durchgangsstraße und die waren völlig verstopft. Gehupe, Lärm, hektisches Gewusel. Viel Herumstehen und Warten.
Wenn ich mal zum Fahren kam, war auch das zermürbend. Die Straßen waren nicht asphaltiert, sondern mit sehr groben Pflastersteinen ausgelegt. Der absolute Reifenkiller. Es gab so gut wie kein Vorankommen.
Ab und zu Aussicht auf Mittelmeerinseln.

Little big fisherman

Auf einmal spülte mich die Straße nach Neapel rein. Und plötzlich – ein Wunder – wurde alles besser. Der Verkehr floß. Entlang der malerischen Meerpromenade ein großzügig angelegter Fahrradweg. Easy going. Und immer wieder kleine Buchten, in denen lokale Kleinfischer ihre Ware schuppten, ausnahmen und gleich verkauften. Die Millionenstadt wirkte urplötzlich sympathisch provinziell.

You need sharp knifes

Mit einem Messer in der Hand lässt sich wirkungsvoll argumentieren!

Hat er auch eine scharfe Zunge?
Coole Typen

Da ich Neapel erst vor 2 Jahren schon einmal einige Tage bereist hatte, hielt ich mich nicht lange auf, fand sogar überraschend schnell hinaus.
Der Vesuv warf auch nicht mit Feuer nach mir.

Pufff

Aber ab jetzt ging’s zur Sache: will sagen – hoch!

Nah am Abgrund

Postkartenschöne sorrentinische Küste. Grandiose Halbinsel.

Deep down

Grandioses Städtchen Sorrento.

Tag 207 (25.09.2017) / Italien: Santa Margherita Ligure -> Portofino und zurück

Strecke: 10 km (09:00 – 12:00 Uhr)

Ruhetag.
Ausgiebig gefrühstückt und mit Hilfe deutscher Zeitungen (die es frisch gab!) die Bundestagswahl analysiert.
Schönes Santa Margherita. Still, ruhig, mondän.

Frühmorgenflau

Dann 5 Kilometer zur Berühmtheit Portofino geradelt. Grandiose Meersichten unterwegs.

Stoned

Portofino um 10 Uhr morgens fast noch unberührt.

Frührot

Meist war ich allein auf meiner Treppentour zur hochgelegenen Burg.

Yachtweiß

Protzyachten vor der schönsten Kulisse Liguriens.

Kesselblau

Haben vor hunderten von Jahren die Dorfgründer hier gebaut, weil sie um die Schönheit des Ortes wussten? Oder ging es ihnen nur um die geschützte Bucht?

Ligurische Farbenpracht 1
Ligurische Farbenpracht 2

Der Friedhof mit bester Aussicht. Was zahlen die Toten dafür? Eine große Schwelle schützt das Unterdorf vor den Geistern von oben. (Wieso können die sich nicht selbst über die Schwelle heben?)

Todschick

Beim Abstieg sah ich schon die ersten Touristenboote kommen (von woher eigentlich?). Bis auf den letzten Stehplatz gefüllt.

Thronend
Mittelaltergrün

Eigentlich hatte ich vor, an Portofinos Hafen noch einen Kaffee zu trinken.

Ich verlor aber die Lust. Hunderte Menschen wuselten plötzlich auf dem Platz. Die Terrassen-Bars und Restaurants um 11 Uhr schon komplett besetzt. 5 Euro der Kaffee. 3 Euro die Kugel Eis im Laden.
Strange world: Portofino ist extrem hochpreisig und wird überschwemmt vom Massentourismus. Santa Margherita Ligure – eigentlich die mondänere Schwester – ist dafür deutlich preiswerter und wird doch von den Neckermännern übersehen.

Ich setzte mich dort in einer netten Straßenkneipe fest und trank ligurischen Weißwein. Pigato. Klasse Entdeckung: trocken, würzig.

Je länger ich saß, um so mehr wuchs Welt aus meinem Glas.

Halbvoll

Tag 178 (04.04.2017) / Spanien: Salobreña -> Almería

Strecke: 124 km (11:00 – 21:30 Uhr)

Gestern noch spanienmüde, heute schon wieder begeistert.

Sehr früh den Stadtberg hochgestiegen und das Maurische an Salobreña bestaunt.

Maurischer Weitblick
Maurischer Einblick

Enge Gassen, völlige Stille, kräftige Farben.

Maurisch-Rot

Nur: Niemand unterwegs. Keine Verschleierte, kein Bartträger, kein Mensch, der sich seufzend auf die Steinbank setzte.

Maurisch gemütlich

Die Altstadt im Tiefschlaf.
Sesam öffnete mir diese Tür nicht.
Auch nicht Ali Baba.

Maurisch prachtvoll

Von ganz oben: Weit der Blick in die Ebene.
Dort unten wuchsen tropische Früchte: Mango, Papaya, Kiwi.

Maurischer Tiefblick

Das Küstengebirge schnitt die Landschaft in kleine Happen. Schmale Täler, schmale Berge. Mit schönen Buchtensichten.

Cliffhanger
Was ist das?

Dann aber änderte sich der Landschaftscharakter schlagartig. Ich durchfuhr eine 40 Kilometer breite Ebene, in der es nur zwei Sachen gab: Gewächshäuser und Gewächsplantagen. Boden, Erde, Lehm bekam ich nicht mehr zu sehen.

Skurrile Wegführung

Plastik verschluckte alles, selbst ganze Dörfer. Manchmal ragte noch ein Giebel oder Schornstein aus dem Plastikmeer heraus.

Es waren die skurrilsten 3 Stunden auf dem Fahrradsattel bei dieser Tour. Ich durchfuhr den Gemüsegarten Europas. Alles, was hier angebaut wird, landet auch in deutschen Supermärkten: Auberginen, Paprika, Gurken, Tomaten, Erdbeeren, tropische Früchte.

Naturplastik

Aber ich zweifelte, dass das auf Ackerboden wuchs.

Auch Plastik?

Ich vergaß die Zeit. Sie raste ohne mein Zutun weg. Es wurde dunkel und ich fuhr in der Nacht weiter durch diese apokalyptische Plastik-Landwirtschaft. Ich war froh, als ich die Lichter von Alméria sah.

Unterkunft in Almería: Hotel “Costa Sol”. Zentral in der Innenstadt. Geschäftshotel. Okay. Fahrrad in Kammer abgestellt. 51 Euro (ohne Frühstück).

Tag 177 (03.04.2017) / Spanien: Rincón de la Victoria -> Salobreña

Strecke: 78 km (09:30 – 17:30)

Meine Beine streikten. Sie hatten alle Kraft verloren. Schon bei der leichtesten Steigung hatte ich Lust vom Rad zu steigen und das Ganze zu lassen.
Es gab viele Steigungen.

Und dann war ich seltsam spanienmüde. Oft hatte ich das Land bereist. Kaum etwas überraschte mich noch. Die Tour, die mich gerade um die iberische Halbinsel leitete, barg selten noch ein Korn Entdeckungsenthusiamsmus.

Ich merkte es komischerweise daran, dass ich immer weniger meinen Fotoapparat auspackte. Und wenn, schoss ich völlig uninspirierte Standard-Fotos.

Tja, schon am Morgen musste ich mich zwingen, den Auslöser am  Strand von Rincón de la Victoria zu drücken.

Frühsport

Unterwegs auch. Sogar, als mir klar wurde, dass die Costa del Sol nicht nur aus Beton besteht, sondern durchaus einige schöne Buchten und sogar fast naturbelassene Strände hatte.

GrauBraunSand

Klar der Beton überwog. Der “Balkon Europas” in Nerja selbst in der Vorsaison hoffnungslos von Briten und Deutschen überrannt. Da wirkte schon eine kleine Bucht, in die die fußfaulen Touristen nicht hinunterlaufen wollten, wie eine Natur-Oase.

Zerklüftet

Klar, dass auch die Spanier mit ihrer Immobilienblasensucht jedes noch so kleine Fischerdorf in eine sommerliche Bettenburg verwandeln.

Zersiedelt

Aber: Es gab auch die stillen Strände …

Eingezwängt
Eingefasst

… die “einsamen” Fischer im Meer.

Ausgeladen

Und die spektakulär gelegenen Ortschaften in den Felsenküsten.

Hochbau

Genau hier machte ich Stopp. Ziemlich am Ende meiner Tageskraft.

In der Ferne trugen die Höhen der Sierra Nevada noch Schneekappen.


Während hier am Strand von Salobreña Palmen im lauen Abendwind grünten/braunten.

Ich setzte mich am Strand fest.

Warten auf den Sonnenuntergang
Da iss er

Ließ den Tag verglühen.

Unterkunft: “Hostal Jaíma”. In der Altstadt. Sehr freundlicher Familienbetrieb. Empfehlenswert. Fahrrad in Garage untergestellt. 38 Euro ohne Frühstück.

Tag 165 (22.03.2017) / Portugal: Carrapateira -> Lagos

Strecke: 38 km (08:00 – 14:30 Uhr)

Gleich nach dem Aufstehen das Rad gesattelt und zur “Praia do Amado” gestrampelt. Ein paar Sonnenstrahlen halfen mir, wach zu werden.

Out in the wilderness

Im Tiefschlaf allerdings noch die Surfer-Bucht.
Fels, Sand und Meer nur für mich.

Out in the wilderness 2

Immer mehr entwickele ich mich auf dieser Tour zum Beach-Spotter.

Der Küstenwanderweg war auch mit dem Rad (meist) gut befahrbar.

Rotorangene Klippen

Noch an keiner europäischen Küstenlinie eine solche Anzahl unbeschreiblicher Strände gesehen.

Redcliff

Nach einer weiteren halben Stunde den Strand “Praia Da Bordeira” von oben bestaunt. Eine von Wasser umflossene Klein-Wüste. Ich fläzte mich wie eine Echse auf einen Stein und wärmte mich. Bald – so sagte es mein WetterApp – sollte es regnen.

Pur!

Ich beschloss nicht Sagres anzusteuern, das wohl schon im Regen lag, sondern durch die Sierra Richtung Lagos zu radeln.
Eine Schotterpiste führte mich nach Pedralva. Ein eigentlich verlassenes Nest, aus dem vor Jahrzehnten fast sämtliche Dorfbewohner weggezogen waren.

Seit einiger Zeit aber erlebt der Ort eine eigentümliche Renaissance. Ein Portugiese aus Lissabon kaufte den Großteil der vom Zerfall bedrohten Bauernhäuser, restaurierte sie und machte aus dem ganzen Dorf ein Hotel.

Kaufe Dorfstraße

Nachhaltiger Tourismus für Betuchte.

Ziehe auf Dorfplatz

Ziemlich guten Kaffee trank ich.

Setz Dich zur Ruhe

Am frühen Nachmittag dann noch Lagos erreicht. Mit den ersten heftigen Regengüssen.

Unterkunft: Hotel “Mar Azul”. In Fußgängerzone. Trotzdem ruhig. Angenehm und preiswert. (30 Euro ohne Frühstück.) Fahrrad im 1. Stock in Rumpelkammer untergestellt.

Tag 123 (13.04.2016) / Italien: Lecce -> Marina di Leuca

Strecke: 97 km. (09:30 – 18:30)

Schon am frühen Morgen durch Blütenmeere geradelt.

Rot grundiert
Impressionistisch unscharf

Die Straße gehörte nur mir, kaum Verkehr.

Straße nur für mich

Nach etwas mehr als 2 Stunden, hinter Otranto die Küste wieder erreicht.
Die schönste, die ich bisher in Italien befahren habe.

Grün gesäumt
Green green green

Selten mal ein Gehöft.

Muss schön sein hier zu wohnen

Wenige Ortschaften – und dann meist winzig in noch winzigeren Buchten. Wie Porto Badisco.
Ein kleiner Fjord. Eine Handvoll Häuser. Zwei drei Trattorien.

Wo all die Einheimischen herkamen?

In diesem Gartenrestaurant gab es nur einen einzigen Menü-Punkt:
Seeigel.

Köstlichkeiten

Eimerweise präparierten die Fischer ihre Tagesernte.

Frisch auf den Tisch

Mit riesigen Zangen knackten sie die Seeigelgehäuse.

Der Seeigel-Meister

Paradies-Küste!

Fast schon irisch, aber tief im europäischen Süden!
Irlandgrün
Irlandrosa
Wehrhaft

Nach der Hälfte der Strecke wuchsen die Orte zu kleinen Städtchen.

Palmenhafen

Unverkennbar der orientalische Einfluß in Castro Marina.

Orient

Manche Straßen waren bunter als eine Wasserfarbenpalette.

Bello

Ich konnte mich zwischen den beiden Fotos nicht entscheiden. Also lass ich sie beide posieren.

Auch bello

Zum Schluss wurde es nochmal steil. Als ich schon keine Lust hatte weiter zu strampeln.

Blick zurück

Aber das salentinische Ende der Welt war nah. Ich hatte bald mit “Santa Marina di Leuca” den Absatz Italiens erreicht. Mit anderen Worten: Ich war am äußersten Punkt der Halbinsel Salento angekommen.

Ende der Welt

Traumhafter Tag!

Unterkunft in Leuca: “Hotel Terminal”. Am Meer. Obwohl ein Touristenblock, sehr nett. Empfang äußerst freundlich. Gab mir, warum auch immer, ein Upgrade. Großes Zimmer mit Meerblick. (41 Euro mit Frühstück.) Fahrrad in Hinterhof untergebracht.

Tag 119 (09.04.2016) / Italien: Peschici – Monte Sant’ Angelo

Strecke: 80 km. (09:15 – 19:30)

Der anstrengendste Tag bisher. Ich ließ mich von der Sonne treiben. Ja! Sie war da – ab und zu. Ich heftete mich an ihre Fersen und fuhr bergauf bergab, um sie nicht zu verlieren. Und es ging immer rauf und runter!

Der Gargano ist wild und rau! Etwas für geübte Beine.

Rauf auf die Bergspitze, runter ins Tal. Zum nächsten Städtchen: Vieste. In Reiseführern viel gepriesen.

Sich selbst ein Denkmal

Mir hatte aber Peschici deutlich besser gefallen. Auch wenn der Strand von Vieste ein herrlicher Sommerstrand war.

Der Strand zur Stadt

Dann wieder hoch. In dichter Folge versprachen kleine und größere Buchten Urlaubsglück.

Noch ohne Klippenspringer
Eingerahmt

Schöner und schöner!

Ein (fast) unsichtbarer Pool auf den Klippen
Privatbucht, herausvergrößert

Illegalerweise dann eine Abkürzung genommen. Obwohl ausdrücklich von dicken Schildern verboten, fuhr ich durch vier aufeinanderfolgende Kilometer lange Auto-Tunnels. Polizei war nicht zu sehen. Der Verkehr eh samstäglich dünn. Ohne diese Schonung hätten meine Beine den letzten Aufstieg nicht geschafft.
Der hatte es in sich.

Olivental

Durch Olivenhaine und -terrassen schlängelte sich über 3 Stunden der Weg von Serpentine zu Serpentine auf fast 800 Meter Höhe.

I ride a bicycle

Ich hatte weiche Knie. Mehrmals stieg ich ab und japste.
Im letzten Abendlicht dann den Monte Sant’Angelo vor Augen.
Ein Dorf mit einem der wichtigsten Heiligtümer der Italiener: Der Grotte, in die sich Erzengel Michael im 5 Jh. zurückgezogen haben soll.

Heiliger Ort

Wunderliches Land Italien:
Engel, die die Backsteinhütte der Gottesmutter Maria aus Nazareth komplett einpacken und in die Berge nach Loreto tragen. (Wissenschaftler sagen, es waren christliche Plünderer und Kreuzritter.)
Der Erzengel Michael, der sich im 5. Jahrhundert in einer Grotte am Monte Sant’ Angelo niederlässt. (Wissenschaftler haben dort noch keinen Erzengel ausgemacht.)
Padre Pio, dessen Wirkungsstätte in Apulien zum wichtigsten Wallfahrtsort der Süditaliener geworden ist. (Wissenschaftler sagen, es handle sich um einen Betrüger, der sich die Wundmale (Christi) an Händen, Füßen und Brust selbst beigebracht habe. Heiliggesprochen wurde er dennoch.)

Wundersames Italien: Fand in der Nacht eine kleine Trattoria, die exquisit eingerichtet war, in der ich aber allein blieb.
Der Wirt/Koch versprach mir das beste Menü, das ich bisher gegessen hätte. Er hatte müde kleingeschlitzte Augen, war aber hellwach, fast überdreht.
Erst wollte er wissen, wie ich zu ihm gefunden hätte.
Zufall.
Dann schimpfte er über die Reiseführer, die ihn immer noch nicht richtig würdigen würden, ihn den besten Koch des Ortes.
Nach dem ersten Gang war er bereits der beste Koch der Region.
Er goss mir von einem köstlichen Wein (Nero di Troia) ein.
Er verwöhnte mich mit “Orecchiete con cime di rape” und mit ausgesprochen guten Ochsenbäckchen.
Am Schluß der Schlacht waren seine Augen noch kleiner (und leicht blutunterlaufen) und seine Zunge immer noch schneller. Inzwischen war er zum besten Koch überhaupt aufgestiegen und feierte dies mit mir mit einem weiteren guten Glas Rotwein.

Unterkunft in Monte Sant’ Angelo: “Hotel Michael”. Altstadt. Genau gegenüber der Grottenkirche. Klasse Haus. Sehr gemütlich eingerichtet. Sehr liebevoll geführt. Wunderschöne Frühstückstrasse auf dem Dach! (55 Euro mit fantastischem Frühstück.) Fahrrad in Hotelflur abgestellt.